Investment Philosophie
Überblick über unsere Investmentphilosophie und Struktur
Skill-basierte Investmentorganisation
Traditionelle Investmentunternehmen sind typischerweise entlang von Assetklassen und Funktionen innerhalb des Investmentprozesses strukturiert. Im Gegensatz dazu glauben wir an den Wert von „Employee-Skills“ über Assetklassen und Prozessketten hinweg, da wir bei der Entwicklung von Investment-strategien oft genug festgestellt haben, dass es „limits of arbitrage“ gibt, vereinfacht gesagt: einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Diese Grenzen können entweder bereits im Research, bei der Portfolio-konstruktion oder bei der Implementierung auftreten.
Ökonomischer Hintergrund
Wir nehmen keine Investments vor, bei denen wir die ökonomischen Hintergründe nicht oder nur unzureichend verstehen. Die meisten davon sind fundamentaler, behavioristischer oder institutioneller Natur. Wir benutzen z. B. für Unternehmensdaten qualitativ hochwertige Datensets, weil diese analog makroökono-mischer Daten starken Revisionen unterliegen und die wahren Zusammenhänge zwischen Fundamentaldaten und Marktpreisen besser widerspiegeln.
Asymmetrische Risikoprofile
Die Kapitalmarkttheorie ist sehr stark durch lineare mathematische Konzept geprägt. Dies steht im Gegensatz zur ökonomischen Realität, wo Asymmetrien einen starken fundamentalen Hintergrund haben und zu zeitvariablen Volatilitäten, Korrelationen und Betas führen. Diese Effekte führen in der gelebten Invest-mentwelt immer wieder zu Problemen, wenn sich in Krisenzeiten die Korrelationen vieler Investments in Richtung „Eins“ bewegen.
Multi-Strategie Portfolioarchitektur
Konsequenterweise sind unsere Investmentportfolien ebenfalls Multi-Strategie basiert. Diese Architektur ist über alle Investmentlösungen hinweg umgesetzt. Dabei machen wir keinen Unterschied zwischen sehr aktiven alternativen Risikoprämien- oder eher passiven Allokationslösungen.
Multifaktor-Prozessstrukturen
Alle unsere Investmentprozesse sind entlang von Multifaktorstrukturen organisiert, weil wir daran glauben, dass sich der Einfluss verschiedener Faktoren auf Assetpreise über die Zeit verändert. Daraus ergeben sich zeitvariable Faktorprämien, die gleichzeitig bedeuten, dass sich Risikoeinflüsse über die Zeit verändern.
Risikobasierte Allokation
Wir setzen Risikomodelle ein, die bereits mehrfach für ihre Qualität ausgezeichnet worden sind. Wir versuchen dabei sicherzustellen, dass Risikofaktoren einzeln und im Verbund identifiziert und ihrer Wirkung auf Portfolios evaluiert werden können. In einer Welt niedriger Renditen, zunehmender Nachfrage nach absoluten Erträgen und einer sich ständig verändernden Risiko-struktur von Assetklassen erscheint uns das als eine unabdingbare Voraussetzung für nachhaltige Investmentperformance.